Warum wir?

Warum wir? - Weil WIR uns FÜR EUCH reinhängen!

 

Uns als ver.di Kanditat*innen ist bewusst - die Zeiten sind schwierig und werden schwieriger. Wir wollen als starke Personalräte dafür sorgen, dass sich Arbeitsbedingungen trotzdem verbessern und im Sinne der Beschäftigten weiterentwickeln.

Unsere Arbeitsweise hat sich in vielen Bereichen flexibilisiert: Alternierende Telearbeit und mobiles Arbeiten sind erheblich mehr verbreitet als noch vor vier Jahren. Wie überaus schade, dass es dafür eine Pandemie brauchte.

Wir von ver.di im Hauptpersonalrat haben Dienstvereinbarungen für alternierende Telearbeit und mobile Arbeit gefordert und dann im HPR auch abgeschlossen. Doch die Zeit dreht sich weiter; diese Rahmendienstvereinbarungen müssen überarbeitet werden. Der Arbeitgeber will mittlerweile Desk-Sharing etablieren, um Büroflächen einzusparen. Wir fordern: Nur auf freiwilliger Basis und nicht einseitig auf Kosten der Beschäftigten. Wohnen ist teuer! Es ist nicht richtig, wenn der Arbeitgeber seine Bürokosten den Beschäftigten aufdrückt.

Trotz der Haushaltskrise, die uns in den nächsten Jahren massiv beschäftigen wird, müssen die Tarifergebnisse auf die Beamt*innen vollständig übertragen werden. Die Konkurrenz zum Bund und den Bundesländern ist groß.

Der Personalmangel ist bedrückend; er betrifft mittlerweile weite Teile des öffentlichen Dienstes. Für den Haushalt 2024 wurden bereits erste Stellen gestrichen. Wir haben zunehmend den Eindruck, politisch Verantwortliche rechnen die freien oder frei werdenden Stellen für 2025 und 2026 in ihre Einsparungen mit ein, wollen sie streichen.

Wir ver.di Kolleg*innen im HPR werden uns dem mit allen Kräften entgegensetzen!

Weitere Stellenverluste bedeuten noch mehr Arbeit auf weniger Schultern. Und ob die angekündigte Aufgabenkritik tatsächlich zu einer Streichung von bisherigen Aufgaben führt, darf angesichts der Erfahrungen in der Vergangenheit mit diesem Vorhaben angezweifelt werden. Und Stellenverluste kosten: Entweder bedeuten sie entgangene Steuereinnahmen (in den Finanzämtern sind nur 70% der Stellen besetzt), oder das Land muss sich teure externe Dienstleistungen einkaufen.

Zur Wahl 2024 treten wir gemeinsam mit der GdP an. Die Herausforderungen zeigen deutlich: Nur gemeinsam können wir zum Erfolg kommen.

Deshalb kämpfen wir für euch!

Es ist viel von einem modernen, attraktiven öffentlichen Dienst die Rede. Für uns heißt das:

  • Gesunde Arbeitsbedingungen in allen Bereichen des öffentlichen Dienstes! Der Abschluss der RDV Prävention (BEM) steht bevor, diese muss dann auch umgesetzt werden.
  • Krankheit darf nicht zu Frühpensionierung oder Frühverrentung führen, ohne dass vorher andere Einsatzmöglichkeiten angeboten und ausprobiert wurden.
  • Alle Beschäftigten müssen mit moderner IT-Hard- und Software ausgestattet werden.
  • Trinkwasserspender in allen Dienstgebäuden!
  • Hitzeschutz geht vor Denkmalschutz, weil Menschen wichtiger sind als Gebäude.
  • Rekommunalisierung der Reinigung für saubere Kitas, Schulen und alle Dienstgebäude! Ergonomische und barrierefreie IT-Programme, keine erzwungenen „alternativlosen“ bundesweiten IT-Verfahren, die die Standards nicht einhalten!
  • Recht auf gesicherte Freizeitphasen für die Schichtdienstleistenden bei Feuerwehr und im Justizvollzug beachten und durchsetzen!
  • Abschluss und Umsetzung der Rahmendienstvereinbarung „Keine Gewalt gegen Beschäftigte“!
  • Wir fordern ein besseres Ausschreibungsmanagement für die Berliner Verwaltung und eine möglichst einheitliche Stellenbewertung, damit dem „Kannibalismus“ zwischen den Dienststellen endlich ein Ende gesetzt wird.
  • Die überfälligen Einstellungsoffensiven führen zu vermehrter Arbeit in den Personalstellen. Hier muss dringend mehr Personal eingesetzt und Digitalisierung vorangetrieben werden.
  • Gerade in bürgernahen Servicebereichen benötigen wir endlich bessere Personalentwicklungsmöglichkeiten.
  • Wir fordern die Ausnutzung aller tariflichen und besoldungsrechtlichen Möglichkeiten, um Personal zu gewinnen und zu halten- unabhängig von der Entgelt- oder Besoldungsgruppe!
  • Keine Benachteiligung von Stammbeschäftigten gegenüber neueingestellten Beschäftigten, wenn neues Personal durch Zulagen geködert wird.
  • Das Krankenhaus des Maßregelvollzugs braucht eine verlässliche Perspektive, auch im Sinne der Beschäftigten.
  • Der Generationenwechsel in den Dienststellen muss aktiv gestaltet werden: gemischte Teams, Weiterentwicklungsmöglichkeiten auch für das Stammpersonal, insbesondere bei Aufgabenänderung Qualifizierungs- und Fortbildungsangebote für andere Einsatzmöglichkeiten. Der Anspruch auf regelmäßige Fort- und Weiterbildung muss selbst bei hoher Arbeitsbelastung gelten!
  • Die RDV Ausbildung muss in allen ausbildenden Dienststellen umgesetzt werden. Praxisanleitung ist als Arbeitsaufgabe mit Karriereoption zu gestalten, damit sie attraktiv wird.
  • Verfassungskonforme Besoldung und Entschädigung der betroffenen Beamten und Beamtinnen für die verfassungswidrige Besoldung in den vergangenen Jahren.
  • Beschäftigten ist endlich die Wahl zwischen Verbeamtung oder tariflicher Beschäftigung zu ermöglichen.
  • Die Durchlässigkeit der Beamtenlaufbahnen muss endlich kommen.


Das Land Berlin wird sich einiges einfallen lassen, bei dem wir aufpassen müssen, dass eure Interessen beachtet, geschützt und verteidigt werden. Wenn Geld fehlt, sollen sicher die Beschäftigten „solidarisch“ mit dem Arbeitgeber/Dienstherren sein. Diese Zitrone ist bereits in den Nullerjahren ausgequetscht worden; wir stellen uns diesem Ansinnen ganz klar entgegen.


Wir werden für euch auch hier konsequent für eure Interessen eintreten.

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